Was ist "Mikrodosierung"?
Bei der Mikrodosierung wird in regelmäßigen Abständen (z. B. zweimal pro Woche) eine minimale Dosis einer psychoaktiven Substanz eingenommen. Beim Microdosing erlebt man alle positiven und heilenden Wirkungen der Droge. Da man aber nur eine sehr geringe Dosis einnimmt, kommt es nicht zu Trips oder Halluzinationen. Das macht die Droge äußerst alltagstauglich.
Mikrodosierungen werden aus verschiedenen Gründen vorgenommen. Die am häufigsten genannten sind: mehr Energie, bessere Konzentration, mehr Kreativität, besserer Schlaf, Abbau von Depressionen, Stress, Burnout und Erleichterung von Arbeit oder Studium.
Was bewirkt die Mikrodosierung in Ihrem Gehirn?
Psychedelika verringern die Aktivität in einem sehr wichtigen Gehirnnetzwerk, dem Standardmodus-Netzwerk. Dieses Netzwerk ist an allem beteiligt, was mit unserem Selbstverständnis, unseren Denkprozessen und unserer Selbstreflexion zu tun hat; es ist der Ort, an dem sich das "Ich" befindet und von dem Sie Ihre Identität und Ihr Selbstbild ableiten. Bei Menschen, die unter Depressionen, Angststörungen, Stress, Burnout, ADS/Add oder Sucht leiden, ist das Standardmodus-Netzwerk oft gestört und überaktiv.
Da Psychedelika die Aktivität des Default-Mode-Netzes reduzieren, führt die Mikrodosierung zu mehr innerem Frieden. Sorgen, übermäßiges Denken und tief verwurzelte Denkmuster verblassen, die Gedankenwelt wird ruhiger. Du bekommst mehr Platz in deinem Kopf, siehst die Dinge plötzlich klarer, wirst dir deiner selbst bewusster und es fällt dir leichter, Veränderungen in deinem Leben zu manifestieren, wie zum Beispiel weniger zu rauchen, gesünder zu leben, ein Studium aufzunehmen oder ein Projekt abzuschließen.
Psychedelika vermindern auch die Durchblutung des Hypothalamus, jenes Hirnbereichs, der den Hormonhaushalt reguliert und die Stimmung und den Stress beeinflusst. Das Ergebnis ist, dass"die Dinge dich weniger berühren". Es ist weniger wahrscheinlich, dass man aus dem Gleichgewicht gerät, weniger reizbar ist und positiver auf Situationen reagiert, in denen man normalerweise Spannungen oder Negativität erlebt.
Mikrodosierung bei Depression, Stress und Burnout
In den letzten Jahren hat die Mikrodosierung als mögliche Behandlung von Depressionen und Burnout zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. Obwohl noch viel Forschungsbedarf besteht, gibt es vielversprechende Hinweise darauf, dass die Mikrodosierung dazu beitragen kann, die Stimmung, die Energie und das allgemeine Wohlbefinden von Menschen zu verbessern, die mit psychischen Problemen wie Depression oder Burnout zu kämpfen haben.
Die Vorteile der Mikrodosierung
- Bessere Stimmung: Viele Mikrodosierer erleben eine bessere Stimmung und ein gesteigertes Wohlbefinden. Kleine Mengen von Psychedelika können das Gehirn so beeinflussen, dass die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin und Dopamin angeregt wird, was zu einer besseren Stimmung und einer größeren Widerstandsfähigkeit gegen depressive Gefühle führen kann. Quelle: Psychedelic Science Review - Mikrodosierung von Psychedelika: Eine aufkommende Behandlung für Depressionen
- Gesteigerte Energie und Motivation: Die Mikrodosierung kann auch zu einer Steigerung von Energie und Motivation führen, was für Menschen, die unter Burnout leiden, von wesentlicher Bedeutung ist. Die subtilen Effekte der Mikrodosierung können dazu beitragen, die Müdigkeit zu verringern und die Begeisterung und Motivation für die täglichen Aktivitäten zu steigern.
- Bessere Fokussierung und Konzentration: Menschen mit Depressionen und Burnout haben oft Schwierigkeiten, sich auf Aufgaben zu konzentrieren und sie zu erledigen. Eine Mikrodosierung kann helfen, den Fokus und die Konzentration zu verbessern, wodurch es leichter wird, produktiv zu sein und Aufgaben effektiv zu erledigen.
- Weniger (zwanghaftes) Denken und Grübeln: Die Mikrodosierung reduziert bei den meisten Menschen zwanghaftes Denken, Grübeln und negative Denkmuster.
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Mikrodosierung versus Antidepressiva
Während herkömmliche Antidepressiva oft die erste Wahl bei der Behandlung von Depressionen und Burnout sind, gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen diesen Medikamenten und der Mikrodosierung mit Psychedelika.
Nachstehend finden Sie einen Vergleich der Vorteile der Mikrodosierung gegenüber Antidepressiva.
1. Natürlicher Ansatz: Antidepressiva sind häufig synthetische Medikamente, die chemische Prozesse im Gehirn beeinflussen. Beim Microdosing hingegen werden natürliche Psychedelika wie LSD(ja, auch LSD ist im Grunde eine natürliche Droge, nämlich Mutterkorn), Psilocybin und Ayahuasca verwendet, die aus Pflanzen oder Pilzen gewonnen werden. Für viele Menschen ist eine natürliche Behandlung attraktiver, als synthetische Drogen zu schlucken.
2. Geringere Nebenwirkungen: Viele herkömmliche Antidepressiva haben Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Gewichtszunahme, sexuelle Dysfunktion und emotionale Abflachung. Bei der Mikrodosierung gibt es diese Nebenwirkungen nicht. Dies kann ein Vorteil für Menschen sein, die empfindlich auf die Nebenwirkungen von Antidepressiva reagieren.
3. Möglicherweise langfristige Auswirkungen: Während Antidepressiva häufig eine sofortige Linderung der Symptome bewirken, sind sie langfristig oft weniger wirksam, und die positive Wirkung kann mit der Zeit nachlassen. Die Mikrodosierung hat bei den meisten Menschen langfristige Auswirkungen, auch nach Beendigung der Einnahme. Manche Menschen berichten von einer dauerhaften Verbesserung der Stimmung, der Energie und des allgemeinen Wohlbefindens nach einer Mikrodosierung.
4. Verbindung zwischen Körper und Geist: Die Mikrodosierung von Psychedelika kann eine tiefere Verbindung zu Körper und Geist fördern, was zur Heilung und zum Wohlbefinden beitragen kann. Dieser Aspekt des Mikrodosierens wird als eine der wertvollsten Ergänzungen zu herkömmlichen Behandlungen angesehen: Es wird mehr Wert auf die Heilung der zugrunde liegenden Ursachen von Depressionen und Burnout gelegt, wo klassische Medikamente oft nur die Symptome lindern.
5. Individuelle Anpassung: Ein Vorteil der Mikrodosierung ist, dass Sie Dosierung und Häufigkeit jederzeit an Ihre individuellen Bedürfnisse und Vorlieben anpassen können. Dies kann zu einem persönlicheren und flexibleren Behandlungsansatz führen und gibt dem Nutzer mehr Kontrolle über sein Wohlbefinden.
Haben Sie selbst mit Depressionen oder Burnout zu kämpfen und denken über Mikrodosierung nach?
Dann lesen Sie den umfassenden Leitfaden zur Mikrodosierung, bevor Sie loslegen.
Erfahrungen von anderen
Erfahrungen mit Mikrodosierung bei Depression und Burnout.
- Annelies, 34: Annelies litt seit Jahren an Depressionen und fand, dass herkömmliche Behandlungen nicht wirksam genug waren. Nachdem sie die Mikrodosierung mit Psilocybin-Trüffeln entdeckt hatte, stellte sie eine deutliche Verbesserung ihrer Stimmung und ihres allgemeinen Wohlbefindens fest. Sie fühlte sich energiegeladener, motivierter und konnte endlich die kleinen Dinge des Lebens genießen.
- Jasper, 40: Jasper litt nach Jahren der Überarbeitung und des Stresses unter schwerem Burnout. Herkömmliche Therapien halfen ihm nicht viel, aber nachdem er begonnen hatte, LSD in Mikrodosen einzunehmen, bemerkte er eine deutliche Verbesserung seines Energieniveaus und seiner Widerstandsfähigkeit. Es gelang ihm, sein Leben langsam aber sicher wieder aufzubauen und die Kontrolle über sein Wohlbefinden wiederzuerlangen. Quelle: The Guardian - Meine psychedelische Heilung für Depressionen
- Eva, 29: Eva litt unter schweren Depressionen und hatte Mühe, ihre täglichen Aufgaben zu bewältigen. Nach einer Mikrodosierung von Ayahuasca bemerkte sie eine allmähliche Linderung ihrer Symptome und ein größeres Gefühl des inneren Friedens. Sie konnte wieder zu sich selbst finden und ihr Leben mit einem neuen Gefühl der Hoffnung neu entdecken. Quelle: MAPS - Das therapeutische Potenzial von Ayahuasca
- Max, 38: Max fühlte sich aufgrund seines Burnouts erschöpft und emotional ausgelaugt. Die Mikrodosierung von Meskalin gab ihm eine neue Lebensperspektive und half ihm, die positiven Aspekte seiner Umgebung zu schätzen. Er war in der Lage, sich selbst besser auszubalancieren und ein gesünderes Verhältnis zu Arbeit und Ruhe zu finden.
- Sophie, 26: Sophie kämpfte mit schweren Depressionen und fühlte sich oft von negativen Gedanken und Gefühlen der Hoffnungslosigkeit überwältigt. Nach einer Mikrodosis Ibogain bemerkte sie eine radikale Veränderung ihrer Perspektive und konnte sich aus dem Griff ihrer Depression befreien. Sie fühlte sich wieder lebendig und hoffnungsvoll für die Zukunft. Quelle: Psychology Today - Ein persönlicher Bericht über die Mikrodosierung von Iboga
Obwohl die Vorteile der Mikrodosierung bei Depressionen und Burnout vielversprechend sind, ist es wichtig zu wissen, dass diese Praxis nicht für jeden geeignet ist. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie mit der Mikrodosierung beginnen, vor allem, wenn Sie bereits Medikamente einnehmen oder unter anderen medizinischen Bedingungen leiden. Während die Forschung zur Mikrodosierung weitergeht, bieten diese persönlichen Geschichten einen Einblick in die Hoffnung und Heilung, die diese Praxis für Menschen, die unter Depressionen und Burnout leiden, bieten kann.
Siehe auch
Freke nimmt Mikrodosen: "Macht mich zu einer besseren Mutter und einem besseren Freund".
Erfahrungen mit Mikrodosierung
Schlussfolgerung
Es ist wichtig zu wissen, dass Mikrodosierung nicht für jeden geeignet ist und die Wirkung bei jedem Menschen anders ist. Manche Menschen erfahren möglicherweise keine Linderung ihrer Depression oder ihres Burnouts, während andere stark davon profitieren. Es ist auch wichtig zu wissen, dass Mikrodosierung kein Ersatz für eine professionelle Therapie oder medizinische Behandlung ist, sondern eher ein ergänzender Ansatz.
Wenn Sie eine Mikrodosierung zur Behandlung von Depressionen oder Burnout in Erwägung ziehen, sollten Sie sich zunächst über die möglichen Risiken und Vorteile informieren. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt, Therapeuten oder einem anderen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie beginnen.
Mikrodosierung gegen Depression und Burnout, Mikrodosierung gegenüber Antidepressiva.
Dieser Artikel basiert auf Erfahrungen von Menschen, die LSD, Trüffel und Zauberpilze mikrodosieren.
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