Was sind Psychedelika?

Psychedelika sind Substanzen, die das Bewusstsein verändern. Sie können einen starken Einfluss auf Gefühle und Wahrnehmungen haben und (in voller Dosis) halluzinogene Wirkungen und andere sensorische Reaktionen hervorrufen. Psychedelika werden auch als Halluzinogene, Triphilfen oder bewusstseinsverändernde Substanzen bezeichnet.

Aktualisiert am 26/05/2025, Lesedauer ca. 6 Minuten

Den Geist sichtbar machen

Psychedelika, die in hohen Dosen eingenommen werden, verursachen Halluzinationen, eine veränderte Wahrnehmung von Zeit und Raum und ein starkes Gefühl der Verbundenheit mit der Umwelt, Menschen, Tieren und der Natur. Einige bekannte Beispiele für Psychedelika sind LSD (Lysergsäuredi-Ethylamid), Psilocybin (Zauberpilze), Meskalin (in Kakteen wie Peyote und San Pedro) und DMT (Dimethyltryptamin), das in bestimmten Pflanzen und in psychedelischen Getränken wie Ayahuasca vorkommt.

Das Wort Psychedelika stammt von den griechischen Wörtern "psyche" und"deloun" und bedeutet"den Geist sichtbar machen".

Microvibes Mikrodosierung 1P-LSD (Rückseite)

Geschichte der Psychedelika

Die Verwendung von Psychedelika ist so alt wie die Menschheit selbst. Nach der"Stoned-Ape-Theorie" von Terrence und Dennis McKenna haben die Vorfahren des Menschen höchstwahrscheinlich Zauberpilze und andere bewusstseinsverändernde Substanzen konsumiert, denen sie in der Wildnis begegnet sind. Dies, so die Theorie, hätte die Entwicklung unseres Gehirns und unserer Intelligenz gefördert.

Traditionelle Psychedelika wie Zauberpilze, Ayahuasca und Kaktus werden schon seit Tausenden von Jahren verwendet. Ihre Geschichte reicht weit zurück und umspannt Kulturen aus der ganzen Welt. Psychedelika genossen zu allen Zeiten ein hohes Ansehen und wurden in der Regel als Sakramente betrachtet, die im Rahmen von Heilungsritualen und/oder in einem spirituellen Rahmen eingesetzt wurden.

In der modernen Geschichte sind vor allem die 1950er/60er Jahre als eine Zeit bekannt, in der die Aufmerksamkeit für Psychedelika wieder auflebte. Um 1943 kam LSD (Lysergsäuredi-Ethylamid) erstmals auf den Markt. Die neue Droge wurde bald von Psychologen und Psychiatern entdeckt, die sie als Hilfsmittel bei der Behandlung von Traumata und anderen Therapien einsetzten.

In den 1960er Jahren verbreitete sich der LSD-Konsum in der Bevölkerung und erlangte vor allem durch die Hippie- und Friedensbewegung (Flower Power) und die vielen berühmten Künstler, die sich offen für den Konsum aussprachen (z. B. Jefferson Airplane, The Beatles, Pink Floyd), Bekanntheit.

Stammt unsere Intelligenz von einem Pilz?
Microvibes Mikrodosierung 1P-LSD (Rückseite)

Wie Psychedelika verboten wurden

Psychedelika wurden von der (US-)Regierung in den 1960er Jahren als Symbol der "Gegenkultur" angesehen . Präsident Richard Nixon nannte LSD sogar eine Gefahr für den Staat. Psychedelische Drogen wurden daraufhin schnell verboten. Als 1966 Aktivisten in den Niederlanden ("Provos") drohten, die königliche Hochzeit zwischen Prinzessin Beatrix und Claus von Amsberg zu stören, indem sie LSD-haltige Zuckerwürfel an Polizeipferde verfütterten, geriet die Regierung in Panik, und LSD wurde auch in unserem Land schnell auf die Opiumliste gesetzt.

Zusammen mit diesem Verbot wurden auch alle vielversprechenden Forschungen über das Potenzial der psychedelischen Therapie eingestellt. Es wurden Medienkampagnen gestartet, um die Bevölkerung über die Risiken von Psychedelika in Angst und Schrecken zu versetzen (siehe z. B. diesen Clip und diesen).

Und so sind zahllose Fabeln und Missverständnisse über eines der vielleicht größten Wunder von Mutter Natur, die Psychedelika, entstanden.

Erneut im Rampenlicht

Das Verbot der Psychedelika hat jedoch nicht verhindert, dass diese heilenden Substanzen heute wieder in den Mittelpunkt des Interesses rücken. In immer mehr Ländern ist die Verwendung von Psychedelika wieder erlaubt (wenn auch nur in geringem Umfang oder nur in therapeutischen Bereichen), oder es gibt Pläne, sie zu legalisieren.

Glücklicherweise gibt es (trotz des offiziell immer noch gültigen Verbots) zahlreiche Forschungen (*) über Psychedelika und ihre möglichen medizinischen und therapeutischen Anwendungen. Die Vorteile von Psychedelika und der Ruf nach Legalisierung sind so groß, dass es für die Regierung immer schwieriger wird, ein gesetzliches Verbot aufrechtzuerhalten.

Und fast jede Studie zeigt, was erfahrene Konsumenten schon lange wissen, nämlich dass Psychedelika nicht in die Strafjustiz gehören, sondern in die Hausapotheke des Arztes, auf den Schreibtisch des Therapeuten und in die Vitrine des Smartshops.

(*) Siehe UMC Utrecht - Psychedelics against depression und dieses Video über die Forschung über die Auswirkungen von Ayahuasca auf Depressionen, durchgeführt von der Universität Maastricht. Und Weltweite Aktion gegen das Tabu um Psychedelika (VRT News).

Siehe auch:
Legale Verwendung halluzinogener Pilze beginnt in Oregon (New York Times)
Der vollständige Leitfaden zur Legalisierung von Psychedelika (Psychedelic Invest)
Rechtlicher Status von Psilocybin-Pilzen (Wikipedia)
Iranische Religionsbehörde hält psychedelische Arzneimittel für Halāl (Psychedelic Times)

Microdosing mit Psychedelika

Microdosing bedeutet, regelmäßig (z. B. zweimal pro Woche) eine minimale Menge an Psychedelika zu konsumieren. Die Dosis ist so bemessen, dass man zwar von den Vorteilen der Droge profitiert, aber sonst nichts merkt. Es führt nicht zu Trips oder Halluzinationen.

Microdosing mit Psychedelika wurde um das Jahr 2000 herum bekannt und gewann an Bedeutung, als Dr. James Fadiman, ein bekannter Psychologe und Forscher, das Buch "The Psychedelic Explorer's Guide" veröffentlichte. In diesem Buch wird die Mikrodosierung als eine äußerst wirksame Methode beschrieben , um die Vorteile von Psychedelika zu erkunden, ohne zu trippen oder zu halluzinieren.

Mit dem Aufkommen des Internets und der sozialen Medien wuchs das Bewusstsein für das Mikrodoping mit Psychedelika enorm. Die Menschen begannen, ihre persönlichen Erfahrungen zu teilen und das Phänomen zu verbreiten. Das Interesse nahm weiter zu, als Tech-Unternehmer aus dem Silicon Valley offen darüber zu sprechen begannen über die Verwendung von Mikrodosen zur Steigerung ihrer Kreativität und Produktivität zu sprechen.

Diese Kombination aus wissenschaftlicher Aufmerksamkeit, Online-Diskussionen und öffentlichen Persönlichkeiten, die ihre Erfahrungen mitteilten, trug zur Popularität des Mikrodopings bei und normalisierte den Konsum von Psychedelika weiter.

Siehe auch:
Was ist Mikrodosierung?
Was sind die Vorteile der Mikrodosierung von Psychedelika?
Mikrodosierung: eine kleine Menge von Psychedelika zur Konzentration (Foila)

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Die Zukunft der Psychedelika

"Die psychedelische Revolution ist im Kommen. Psychiatry May Never Be the Same".

Nach jahrzehntelanger Dämonisierung und Kriminalisierung stehen Psychedelika kurz vor ihrem endgültigen Einzug in die Psychiatrie, was tiefgreifende Auswirkungen auf ein Gebiet hat, das in den letzten Jahrzehnten kaum Fortschritte gemacht hat.

Spitzenuniversitäten beeilen sich, Forschungszentren einzurichten, Investoren stecken viel Geld in Start-ups, und Länder aus aller Welt beginnen, die Beschränkungen für Psychedelika zu lockern. Dies sind die ersten Schritte auf dem Weg zu einer (wie viele hoffen) Entkriminalisierung von Psychedelika für den medizinischen, therapeutischen und schließlich auch privaten Gebrauch.

"Die Einstellung zu dem, was vor nicht allzu langer Zeit noch als Grenzwissenschaft galt, hat sich stark verändert", sagt Michael Pollan, dessen Bestseller über Psychedelika, "How to Change Your Mind" zur Entstigmatisierung und Akzeptanz von Psychedelika beigetragen hat.

Auch in anderen medizinischen Bereichen (z. B. Schmerztherapie, Suchtbehandlung) wächst das Interesse an den möglichen Anwendungen von Psychedelika.

Siehe auch:
Die psychedelische Revolution ist im Anmarsch. Psychiatry May Never Be the Same (New York Times, Quelle).
Revolution der Pflege durch Psychedelika schlägt Wurzeln (Dutch Health Club)
Die Zukunft von Trip-Drogen als Medizin. Grenzen bei bewusstseinsverändernden Drogen. (De Groene Amsterdammer)
Die Zukunft der Psychedelika in der Psychiatrie: Ein Neurologe erklärt es (Forbes)
Psychedelika und die Zukunft der Psychiatrie (Psychiatric Times)
Zurück in die Zukunft: Psychedelische Drogen in der Psychiatrie (Harvard Medical School)

"Start-ups sprießen wie Pilze aus dem Boden 🙂 Die Niederlande wollen den Anschluss nicht verpassen."

Die Niederlande sind bestrebt, auf dem Gebiet der Psychedelika mitzuspielen. In einem Brief an das Unterhaus im Jahr 2023 ließ Minister Kuipers sogar verlauten, dass er "eine Vorreiterrolle" für die Niederlande sieht: "Die Niederlande sind eines der Länder, die bei der Erforschung von Psychedelika an vorderster Front stehen."

Es hat den Anschein, dass alle, von der Regierung über Investoren bis hin zu Pharmaunternehmen und Wissenschaftlern, ihren Weg in die Welt der Psychedelika gefunden haben. Und da nun Kapital (Investitionen) zur Verfügung steht und die Akzeptanz von Psychedelika wächst, wurden in den letzten Jahren mehr und bessere Forschungen über den Einsatz, die Risiken und die möglichen Anwendungen von Psychedelika in der (psychischen) Gesundheitsversorgung durchgeführt.

Siehe auch:
Psychedelika-Startups auf dem langen Weg zu den Verbrauchermärkten, diese 5 VCs nehmen die Fahrt auf (TechCrunch+)
Was man über die boomende Psychedelika-Industrie wissen sollte (Business Insider)
Accelerator für "Psychedelic-Adjacent"-Startups ist Teil der Holding-Strategie (Forbes)
11 Investoren sagen psychedelischen Startups eine bunte, wenn auch schwierige Zukunft voraus (TechCrunch+)

"Der Aufstieg der Psychedelika ist unaufhaltsam".

Jedes Wochenende werden Hunderte, vielleicht sogar Tausende von Menschen in unserem Land mit der heilenden Kraft von Psychedelika vertraut gemacht. Denn allein in den Niederlanden gibt es unzählige Zentren und Organisationen, die Ayahuasca-Zeremonien, Trüffel-Retreats und andere Formen des geführten Gebrauchs von Psychedelika anbieten.

Studenten, Hausfrauen, Akademiker und Menschen aus allen Gesellschaftsschichten nehmen regelmäßig einen Pilz oder ein wenig LSD zum Frühstück. Die Medien - Radio, Fernsehen, Zeitungen, Zeitschriften - überschlagen sich mit überwiegend positiven Artikeln, Interviews und Sendungen über Psychedelika und Mikrodosen.

Die Akzeptanz von Psychedelika in der Gesellschaft hat enorm zugenommen und nimmt weiter zu. Die Erwartungen und das Interesse von Investoren, medizinischer Wissenschaft, Pharmaunternehmen und jungen, vielversprechenden Start-ups sind groß. Diese Revolution der Psychedelika wird von diesen und den vielen anderen Pionieren getragen, die daran arbeiten, der Welt das Wunder der Psychedelika zu zeigen.

Wir sind der Meinung - und hoffen -, dass dieser Trend unaufhaltsam ist!

Schalten Sie ein und beteiligen Sie sich an der psychedelischen Revolution!

Häufig gestellte Fragen

  • Was sind Psychedelika?

    Psychedelika (auch als Halluzinogene bekannt) sind eine Klasse psychoaktiver Substanzen, die Veränderungen der Wahrnehmung, der Stimmung und der kognitiven Prozesse hervorrufen. Psychedelika beeinflussen die Sinne und verändern das Denken, das Zeitgefühl und die Emotionen einer Person. Sie können auch zu Halluzinationen führen: Man sieht oder hört Dinge, die nicht existieren oder verzerrt sind.

    Es gibt viele verschiedene Arten von Psychedelika. Einige kommen natürlich vor, in Bäumen, Samen, Pilzen und Blättern. Andere werden in Labors hergestellt (Neue psychoaktive Substanzen, LSD und andere). Es gibt sie in vielen Formen, darunter Pillen, Blotter, getrocknete Pilze und Pulver.

    Drogenrad-Psychedelika-LSD-Psilocybin

    Das Drogenrad (Psychedelika)

    Gängige/verwendete Arten von Psychedelika

    • LSD (Lysergsäurediethylamid) wird aus einer Substanz hergestellt, die im Mutterkorn, einem Pilz, der Roggen befällt, vorkommt.
    • Psilocybin ist eine natürlich vorkommende Substanz, die in Pilzen vorkommt und in vielen Teilen der Welt zu finden ist.
    • Meskalin wird aus dem mexikanischen Peyote- und San Pedro-Kaktus gewonnen und hat ähnliche Wirkungen wie LSD.
    • DMT (Diemethyltryptamin) ist strukturell ähnlich wie Psilocin, ein Alkaloid, das in Psilocybin-Pilzen vorkommt. Es kann im Labor synthetisiert werden, ist aber auch ein natürlich vorkommender Bestandteil verschiedener Pflanzen.
    • 2C-B (4-Bromo-2,5-dimethoxyphenethylamin) ist eine psychedelische Droge, die erstmals 1974 synthetisiert wurde. 2C-B gilt sowohl als Psychedelikum als auch als mildes Entaktogen. Entaktogen" bedeutet "innerlich berührend" und ist ein Begriff, der von Psychiatern zur Klassifizierung von MDMA und verwandten Drogen verwendet wird.
    • Peyote (Lophophora williamsii) ist der bekannteste und stärkste psychedelische Kaktus, obwohl er der kleinste und am langsamsten wachsende ist. Er wächst nicht säulenförmig in die Höhe, sondern in Form von "Knospen" tief am Boden. Er wird von den amerikanischen Ureinwohnern seit mehr als 5.000 Jahren verwendet.

    Weitere Informationen

    Dies sind bei weitem nicht alle Psychedelika. Weitere Informationen über die (chemische) Zusammensetzung, Erfahrungsberichte, Gesetzgebung und Dosierung finden Sie auf der Website Erowid.org - Psychoactive Plants & Drugs.
     

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  • Woher kommt das Wort "Psychedelika" und was bedeutet es?

    Das Wort Psychedelika ist eine Zusammenziehung der griechischen Wörter "psyche" und"deloun", was wörtlich übersetzt"den Geist sichtbar machen" bedeutet. Obwohl "Psychedelika" heute die am häufigsten verwendete Bezeichnung ist, sind diese Substanzen im Laufe der Zeit auch unter vielen anderen Namen bekannt geworden. Die Vielfalt der Bezeichnungen zeigt, dass das Spektrum der Wirkungen, die Psychedelika hervorrufen können, breit und komplex ist. Phantastica Einer der ersten Namen war "phantastica", der Anfang des 20. Jahrhunderts geprägt wurde und sich von der gleichen Wurzel wie "fantastisch" ableitet. Er betonte den visionären und mystischen Charakter der Psychedelika. Halluzinogene Der Begriff "Halluzinogene" tauchte in den 1950er Jahren auf. Er betonte, dass Psychedelika Halluzinationen hervorrufen können (das sind Sinneswahrnehmungen, die nicht direkt mit einem äußeren Reiz in Verbindung stehen; z. B. sieht, hört oder riecht man Dinge, die nicht wirklich da sind, oder die die physische Realität verzerren). Psychotomimetika Psychotomimetika" bedeutet wörtlich übersetzt "Nachahmung einer Psychose". Ein sehr einschränkender Begriff, da er nur einen Aspekt der Psychedelika hervorhebt. Das Wort "Psychose" beschwört ein negatives Bild herauf. Obwohl Psychedelika kurzzeitig solche Zustände hervorrufen können, ist die Gleichsetzung der Erfahrung mit einer Psychose irreführend. Entheogene In den 1970er Jahren tauchte der Begriff "Entheogene" auf, was so viel bedeutet wie "das Göttliche in sich selbst erzeugen". Dieser Begriff unterstreicht die Fähigkeit der Psychedelika, spirituelle, religiöse und mystische Erfahrungen zu machen. Entheogene beziehen sich direkt auf diese Erfahrungen. Empathogene und entaktogene Substanzen In den 1980er Jahren folgten schließlich die Begriffe "Empathogene" und "Entaktogene". Sie wurden (und werden) verwendet, um Substanzen wie MDMA zu beschreiben. Obwohl sie keine klassischen Psychedelika sind, betonen sie die Fähigkeit, eine tiefere Verbindung mit anderen zu erreichen oder zu spüren. Es gibt keinen perfekten Begriff, der die ganze Bandbreite der psychedelischen Substanzen abdeckt.
  • Was ist Psilocybin?

    Psilocybin und Psilocin sind Stoffe, die in Zauberpilzen (Magic Mushrooms) und einigen Trüffelarten vorkommen. Psilocybin verursacht bewusstseinsverändernde Wirkungen. Die Wirkungen sind bei jedem unterschiedlich, aber oft treten Halluzinationen auf und es beeinflusst die Stimmung und die Gedanken. Oft ist die Wirkung positiv, manchmal aber auch nicht. Dies nennt man einen "schlechten Trip".

    Die Wirkung von Psilocybin und Psilocin hält etwa 4 bis 6 Stunden an.

  • Was ist LSD?

    Lysergsäurediethylamid (C20H25N3O), auch bekannt als LSD-25, ist eine organische Verbindung mit halluzinogener Wirkung. Sie wurde erstmals 1938 von dem Schweizer Albert Hofmann aus den Mutterkornalkaloiden des Getreidepilzes Ergot synthetisiert.

    LSD ist eine Abkürzung des deutschen Wortes Lysergsäure-diäthylamid. Im Niederländischen wird es mit Lysergsäurediethylamid übersetzt.

    Eine Besonderheit von LSD ist, dass es bereits in sehr geringen Mengen (25 Mikrogramm - 25 Millionstel Gramm) psychoaktive Wirkungen zeigt. Im 20. Jahrhundert wurde LSD weltweit von Psychiatern zur Behandlung von Geisteskrankheiten wie Psychosen (z. B. Schizophrenie) eingesetzt.

    Die Popularität von LSD erreichte in den 1960er Jahren ihren Höhepunkt und ging rasch zurück, nachdem die Droge zunächst auf nationaler Ebene und dann 1971 von den Vereinten Nationen kriminalisiert wurde. Im 21. Jahrhundert ist das Interesse an der Mikrodosierung und der therapeutischen Verwendung von LSD gestiegen.

    LSD wurde von Forschern des Nationalen Instituts für öffentliche Gesundheit und Umwelt im Jahr 2009 als relativ harmlose Droge eingestuft; eine Abhängigkeit oder Überdosierung ist fast unmöglich und die Risiken beschränken sich hauptsächlich auf die Möglichkeit eines sehr unangenehmen schlechten Trips, der durch eine angemessene Vorbereitung(Set und Setting) verhindert werden kann.

    LSD wird nicht empfohlen für Personen mit psychiatrischen Störungen (Veranlagung dazu) und während der Schwangerschaft.

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  • Was ist der Unterschied zwischen 1P-LSD und Psilocybin (Zauberpilze und Trüffel)?

    Die Unterschiede zwischen (1P)LSD und Psilocybin (Zauberpilze, Trüffel) sind die folgenden:

    - (1P)LSD gehört zur Familie der Lysergamide, Psilocybin gehört zur Familie der Tryptamine
    - (1P)LSD wirkt viel länger als Psilocybin. Die Wirkung einer Mikrodosis (1P)LSD kann bis zu 8-12 Stunden anhalten, die von Psilocybin 4-6 Stunden
    - (1P)LSD ist eine der stärksten Psychedelika überhaupt. Eine Dosis wird in einem Millionstel Gramm angegeben!

    Manche Menschen reagieren empfindlicher auf (1P)LSD als andere. Der Schwellenwert (der Wert, ab dem die psychedelische Wirkung deutlich spürbar wird) ist von Person zu Person unterschiedlich und liegt zwischen 5 und 50 Mikrogramm.

    Im Durchschnitt nimmt man 10-15 Mikrogramm als Mikrodosis.

    Außerdem können Menschen auf gleiche Dosen zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich reagieren. Microdosierer sprechen oft von einer Steigerung der Kreativität, Energie, Problemlösungsfähigkeit und Konzentration. Aber das bleibt natürlich eine subjektive Erfahrung. Wie andere Psychedelika verstärkt (1P)LSD die Emotionen und Gefühle. Wenn du dich zum Beispiel mit Kunst oder Musik beschäftigst, kann deine Kreativität zum Vorschein kommen, aber wenn du dich für ein gutes Gespräch mit einem geliebten Menschen entscheidest, wird der Schwerpunkt eher auf Verbindung, Reflexion oder Emotionen liegen.

    (1P)LSD wirkt sowohl auf Dopamin- als auch auf Serotoninrezeptoren.
    Psilocybin wirkt hauptsächlich auf die Serotoninrezeptoren.

    Shrooms und Trüffel verursachen manchmal leichte Übelkeit.
    Bei (1P)LSD ist dies selten, wenn überhaupt, der Fall.

    Pilze und Trüffel verursachen bei manchen Menschen Müdigkeit.
    (1P)LSD hingegen gibt mehr Energie.

  • Was sind "Neue psychoaktive Substanzen" (auch Legal Highs genannt)?

    Es gibt inzwischen völlig legale Varianten bestehender Substanzen (z. B. LSD), die ebenso wirksam sind wie das Original. Diese Substanzen werden auch als "Legal Highs" oder "Neue psychoaktive Substanzen" bezeichnet.

    Es handelt sich um klassische Psychedelika, die von Chemikern leicht modifiziert wurden. So entstehen Substanzen, die in ihrer Wirkung dem Original gleich oder fast gleich sind, aber nicht unter das Opiumgesetz fallen.

    1P-LSD ist ein Beispiel für eine neue psychoaktive Substanz, die viele Menschen in Mikrodosen einnehmen.

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    Neue legale Varianten von LSD

  • Gibt es Forschungsergebnisse über Psychedelika?

    Ja, es gab im Laufe der Zeit viele Studien über Psychedelika, insbesondere LSD und Psilocybin. Bald nach der Entdeckung von LSD durch Hofmann im Jahr 1943 stürzte sich die medizinische Gemeinschaft in die Erforschung von Psychedelika. In den letzten Jahren wird immer mehr über Psychedelika geforscht. Siehe z. B. UMC Utrecht- Psychedelika gegen Depressionen und dieses Video über die Erforschung der Auswirkungen von Ayahuasca auf Depressionen, durchgeführt von der Universität Maastricht. Und Weltweite Aktion gegen das Tabu um Psychedelika (VRT News).
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